Neueste Meldungen aus dem Schwimmverband NRW e.V.
Wann lernen die Kinder endlich richtig schwimmen?
Online-Fortbildung mit 8 oder 12 Lerneinheiten
Die beliebten Online-Fortbildungen zum Thema "Wann lernen die Kinder endlich richtig schwimmen?" sind wieder geplant und ausgeschrieben. Los geht´s am 30.10. mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung von 15:00 - 18:00 Uhr.
Am 13.11. wird dann das Thema Schwimmerische Grundausbildung vertieft. Am 20.11. wird das Thema Leistungsdiagnostik vertieft. Immer online, immer von 15:00 - 18:00 Uhr.
Teilnehmer*innen, die an der gemeinsamen Auftaktveranstaltung und an einer Vertiefung teilnehmen, erhalten 8 Lerneinheiten. Teilnehmer*innen, die an der Auftaktveranstaltung und an beiden Vertiefungen teilnehmen erhalten 12 Lerneinheiten.

Sinnhaftes Handeln mit Konzepten statt Bäderschließung aus Aktionismus!
Die Bäderallianz hat sich als Sprecher aller relevanten Interessensträger der deutschen Bäder am vergangenen Donnerstag intensiv mit der Lage beschäftigt und eine gemeinsame Position erarbeitet, die der Energielage Deutschlands gerecht wird. Selbstverständlich ist allen Akteur:innen die Verantwortung der Bäder bewusst, dass sie eine der größten Wärmeverbraucher der Sportstätten sind. Ebenso ist auch deutlich, dass im Falle der Stufe 3 des Gasnotfallplans der Beitrag der Bäder zu leisten ist. Auch in Zeiten der Pandemie waren Bäder die ersten im Lockdown und die letzten wieder daraus. Badbetreibende und Nutzende waren die ersten mit Pandemieplänen und haben ihren Beitrag durch Verzicht geleistet.
Schwimmbäder sind aber nicht nur Orte des gesellschaftlichen Lebens, der Sportvereine des Wassers, sie sind vor allem Orte der Pflichtaufgabe der Schulen, der (Aus-)Bildung zum Erlernens der Schwimmfähigkeit im wasserreichen Land Deutschland und Orte der gesundheitspolitisch nicht ersetzbaren Rehabilitation und Prävention. Die Lehr- und Bildungspläne der Länder unterscheiden nicht in wichtige und unwichtige Fächer, daher gehört das Schulfach Schwimmen ebenso zum Schulstoff wie Mathematik oder Deutsch. Daher spricht fordert die Bäderallianz, die Bäder so lange offen zu lassen, wie es die Gasversorgung Deutschlands erlaubt. Nach drei Jahrgängen der Nichtschwimmer und dringend notwendigen Gesundheitstherapien sind Bäder dafür unverzichtbar. Erst wenn es der Notfallplan Gas in Stufe 3 notwendig macht, sollten Bäder in drei Stufen, wie es fachlich fundiert in der Bäderallianz erarbeitet wurde, im Angebot reduziert werden. Grob gesagt sollten in Stufe 1 die Freibäder nicht mehr mit Wärme versorgt werden und Warmwasseraußenbecken geschlossen werden. In Stufe zwei sollten - wo technisch sinnvoll - alle Becken außer Sport- und Lehrschwimmbecken in Hallenbädern geschlossen werden. In der letzten Stufe sollte die Wassertemperatur auf max. 26 °C in den verbleibenden Sport-/Lehrschwimmbecken reduziert werden. In größeren Kommunen ist auch eine Bündelung der Wassernutzung möglich. Die Wärmereduktion allein jedoch bringt verhältnismäßig wenig, schließt aber viele Nutzungen aus. Somit sind zumindest die Grundfunktionen der Pflichtaufgaben weiter zu erfüllen. Sollte es zu diesen Szenarien kommen, muss zwingend parallel das dann nicht mehr benötigte Personal mittels Kurzarbeit des Bundes und Aufstockung der Kommunen unterstützt werden, will man nicht wie derzeit bei den Flughäfen im nächsten Jahr Bäder ohne Personal weiter geschlossen halten müssen.
Die Bäderallianz hat mit diesem Vorschlag erneut fachlich fundiert Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie Bäder solidarisch einen erheblichen Beitrag leisten können. Bäder zum Energiesparen mit Aktionismus nun schon zu schließen, halten wir mit Blick auf die Bedeutung der Bäder für falsch. Dass der Deutsche Städtetag das ohne Rücksicht auf die bildungspolitische Pflichtaufgabe, ohne fachliche Fundierung als eine der wenigen Maßnahmen in der letzten Woche schon empfiehlt, empört alle in der Bäderallianz sehr.
Die Bäderallianz verweist außerdem auf die Pressemitteilung des DOSB vom 12.07.2022
Positionspapier der Bäderallianz zum drohenden Lockdown
Landessportbund und Schwimmverband NRW fordern Umsicht
LSB NRW unterstützt Schwimmverband NRW bei Stufenvorschlag
Mit der aktuellen Positionierung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der sich der LSB NRW uneingeschränkt angeschlossen hat, wird Kritik an den Empfehlungen des Deutschen Städtetags geübt, der mit Blick auf die explodierenden Energiekosten eine mögliche Schließung von Sportstätten und vor allem Schwimmbädern ins Gespräch gebracht hatte.
„Gerade für unsere Kinder und Jugendliche sind gesicherte Bewegungsangebote ein absolutes Muss. Die drastischen Corona-Einschränkungen haben deutlich gezeigt, welche sozialen und gesundheitsschädlichen Auswirkungen ein Mangel an Sportmöglichkeiten verursacht. Dies darf sich nicht wiederholen. Deshalb muss die gesellschaftliche Bedeutung des Sports bei allen Überlegungen zur Beschränkung von Gas- oder Wärmeversorgungen klar berücksichtigt werden“, betont LSB-Präsident Stefan Klett.
Auf die besondere Situation der Bäder, für die seitens des Städtetages unter anderem die kurzfristige Schließung empfohlen wurde, hat der Schwimmverbandes NRW in einem Schreiben an Ministerpräsident Hendrik Wüst hingewiesen und die Landesregierung darum gebeten, bei den Kommunen in NRW darauf hinzuwirken, bei aktuellen Maßnahmen zur Energieeinsparung anstelle einer direkten Schließung von Bädern in Stufen vorzugehen.
Diese sehen wie folgt aus:
- Reduzierung der Heizleistung in Außenbecken und Freibädern (mit fossilen Brennstoffen) auf höchstens 22 ° C
- In allen weiteren Schwimmbecken Reduzierung der Wassertemperatur auf höchstens 26°C (Ausnahme Kleinkinder-/Babybecken)
- Schließung rein freizeitorientierter Schwimmbecken
Der LSB NRW unterstützt den Schwimmverband NRW hierbei und hat das Schreiben mitgezeichnet. Den Unterzeichnern ist dabei klar, dass diese Vorgehensweise nur so lange aufrechterhalten werden kann, wie die Gaslieferungen dies zulassen und eine Schließung an einem gewissen Punkt nicht mehr vermeidbar ist. Insbesondere die für das Schwimmen lernen geeigneten Bäder bzw. Wasserflächen sollten jedoch so lange wie möglich geöffnet bleiben und intensiv genutzt werden können.
1x Gold, 1x Bronze, jeweils 2 weitere Final- & Halbfinalteilnahmen
JEM im Schwimmen aus NRW-Sicht
Die herausragende NRW-Athletin dieser Wettkämpfe vom 05. – 10. Juli 2022 in Otopeni (Rumänien) ist Nina Sandrine Jazy von der SG Essen: Über 50m Freistil erschwamm sie sich in einer Zeit von 0:25,22 die Goldmedaille. Über 100m Freistil sicherte sie sich mit 0:57,24 den Einzug ins Halbfinale, in dem sie ihre Zeit nochmals auf 0:56,76 verbesserte. Auch Celina Springer von der SG Dortmund wäre mit ihrer Zeit von 0:57,50 fast ins Halbfinale gekommen. Zeitgleich mit Zinke Delcommune schwamm sie sich im Vorlauf auf den 18. Platz. In einem dramatischen Swim-Off musste sie sich der belgischen Schwimmerin leider geschlagen geben.
Nina Sandrine Jazy und Celina Springer sicherten gemeinsam mit Julianna Dora Bocska (SG Essen) und Jette Lenz (Baden-Württemberg: SV Nikar Heidelberg) den Einzug ins Finale für die deutsche 4x100m Freistil-Staffel der Juniorinnen. Im Finale holten dann Lisa-Marie Finger (Berlin: SG Neukölln), Celina Springer, Maya Werner (Baden-Württemberg: SV Nikar Heidelberg) und Nina Sandrine Jazy die Bronzemedaille nach Hause. Taras Teslenko, der bei der SG Essen schwimmt, sicherte sich im Finale gemeinsam mit seinen Teamkollegen der ukrainischen 4x100m Freistil-Staffel den 6. Platz.
Jarno Bäschnitt von der SG Ruhr durfte sich mit einer Zeit von 1:50,82 über den Einzug ins Halbfinale über 200m Freistil freuen. Dort bestätigte er seine Leistung nochmals mit 1:50,83 (Platz 11). Auch über die doppelte Distanz schwamm er mit 3:56,25 sicher ins Finale, in dem er Platz 8 belegte. Nicht zu vergessen sind die souveränen Leistungen von Philipp Peschke (SG Essen), der mit den Einzelstarts über 100m und 200m Freistil, sowie mit den Staffelstarts über 4x100m Freistil (männlich & mixed) und Lagen (männlich & mixed) gleich sechs Mal ins Becken gesprungen ist.
Umfrage zur aktuellen Bädersituation
Aktuell erleben wir bundesweit die ersten Einschränkungen im Betrieb von Hallen- und Freibädern aufgrund der Gaskrise. Um eine Bewertung der Situation vornehmen zu können und eine Basis für Gespräche mit der Politik zu erhalten, haben wir heute eine Online-Umfrage veröffentlicht.
Diese kann unter https://www.schwimmverband.nrw/gaskrise aufgerufen werden.
Sofern euer Bad bzw. Verein hiervon betroffen ist, bitten wir euch, uns dies über die Umfrage mitzuteilen.
Neuer Lehrgang:
Junior-Manager*in
Für alle, die etwas bewegen wollen!
Die Schwimmjugend NRW bietet dieses Jahr für alle jungen Engagierten im Sportverein eine neue Ausbildung an: Die Ausbildung zum/zur Junior-Manager*in richtet sich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 15 – 26 Jahren, die sich im Verein aktiv einbringen und das Vereinsleben mitgestalten wollen. Die Teilnehmer*innen lernen, wie sie spannende Projekte planen und durchführen können.
Termine
Teil 1: 14. – 16.10.2022 | Radevrmwald
Teil 2: 04. – 06.11.2022 | Radevrmwald
Teil 3: 03.12.2022 | Hilden
Umfang
40 Lerneinheiten (15 Lerneinheiten werden für das Modul „Projektbegleiter*in“ für die Vereinsmanager*in-C-Ausbildung des Landessportbundes NRW anerkannt.)
Inhalte
- Projektmanagement
- Öffentlichkeitsarbeit
- Teamfähigkeit
- Kmmunikation & Rhetorik
- Strukturen des rganisierten Sports
- Mitbestimmung
NRW-Athletinnen setzen Ausrufezeichen bei den Jugendeuropameisterschaften im Synchronschwimmen
Klara Bleyer, Susanna Rovner (Freie Schwimmer Bochum) und Mia Duda-Dudynska (SG WAGO) bestachen im spanischen Alicante durch herausragende Leistungen und etablierten sich auf internationaler Bühne.
Im Solo belegte Klara Bleyer mit 82,3332 Punkten den 6. Platz. Gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Susanna Rovner holte sie für Deutschland mit 79,8668 den 7. Platz im Duett.
Im Teamwettbewerb stellte NRW drei der insgesamt acht Sportlerinnen für die deutsche Mannschaft, zu der auch Mia Duda-Dudynska gehört. Die Sportlerinnen belegten hier mit 79,9332 Punkten den 5. Rang.
Vom 11. – 15.08.2022 nehmen alle drei Athletinnen sowie Johanna Bleyer an den Europameisterschaften im Synchronschwimmen in der italienischen Hauptstadt Rom teil.
133. Deutsche Meisterschaften im Schwimmen in Berlin
Zwei Einzel- und drei Staffeltitel gingen an den Schwimmverband NRW
Vom 23. bis 26. Juni stand Berlin ganz im Zeichen des Sports. Zum dritten Mal war die Hauptstadt Gastgeberin für das Multisportevent „Die Finals“. In 14 Sportarten wurden an vier Tagen an neun Sportstätten insgesamt 190 Deutsche Meistertitel vergeben. Die Beckenschwimmer*innen trugen ihre Wettbewerbe in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) an der Landsberger Allee aus. Gemeldet hatten 144 Vereine 483 Aktive, die insgesamt 1285 Einzel- und 169 Staffelstarts absolvierten. Der Schwimmverband NRW war an der Spree mit 29 Vereinen vertreten.
Die Schwimmer*innen unseres Landesverbandes gewannen dabei elf Einzel- und acht Staffelmedaillen. Mit Nina Sandrine Jazy und Cedric Büssing (beide SG Essen) stellte der Schwimmverband NRW in den Einzelwettbewerben zwei Titelträger. Nina Sandrine Jazy (Jahrgang 2005) gewann Gold über 50m Freistil in 00:25,23 Minuten. Cedric Büssing (Jahrgang 2003) schwamm über 400m Lagen in 04:18,49 Minuten zu Gold. Zweite Plätze holten bei den Frauen Jessica Felsner (SC Aqua Köln) über 50m Freistil, Kim Kristin Krüger (SG Essen) über 50m Rücken und Lisa Höpink (SG Essen) über 50m und 100m Schmetterling. Lisa Höpink gewann zudem über 100m Freistil die Bronzemedaille. Bei den Männern gewann Yannick Plasil (SG Gladbeck/Recklinghausen) über 200m Schmetterling die Silbermedaille. Bronze holten sich Cedric Büssing über 200m und 800m Freistil, Jan Delkeskamp (SG Bayer) über 100m Brust und Aaron Schmidt (SG Neuss) über 200m Schmetterling.
Die NRW-Frauen standen insgesamt 22 Mal in einem A-Finale dieser Titelkämpfe. Die Männer waren 21 Mal in einem A-Finale vertreten. Ohne Teilnehmer*innen aus dem Schwimmverband NRW fanden 15 A-Finals statt. Bei den Frauen betraf das die 200m, 800m und 1500m Freistil, die 200m Rücken, die 100m und 200m Brust, die 200m Schmetterling, sowie die 200m und 400m Lagen. Bei den Männern fanden die A-Finals über 100m und 1500m Freistil, über alle drei Rückenstrecken, sowie über 100m Schmetterling ohne Beteiligung des Schwimmverbandes NRW statt.
Die meisten A-Final-Teilnahmen, nämlich sechs verzeichnete Iris-Julia Berger (Jahrgang 2004) vom SV Rhenania Köln 1919. Über 100m Freistil, und 50m Schmetterling belegte sie jeweils Platz vier. Auf Rang fünf schwamm sie über 50m Freistil, über 100m Rücken und 100m Schmetterling schlug sie als Sechste an und über 50m Rücken belegte sie Platz acht. Iris Julia Berger sicherte sich den Titel in der U20-Wertung über 100m Rücken, über 50m Schmetterling und 100m Freistil wurde sie jeweils Zweite. Kim Kristin Krüger gewann die U20-Wertung über 50m Rücken.
Zur Bildergalerie & den Finalergebnissen
Bild/Text: Peter Kuhne
Kathrin Demler (SG Essen) als Schwimmerin des Jahres 2021 im Schwimmverband NRW geehrt
Im Rahmen der 133. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin wurde Kathrin Demler (SG Essen) als Schwimmerin des Jahres 2021 im Schwimmverband NRW geehrt. Die Auszeichnung wurde in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) an der Landsberger Allee von Peter Kuhne (Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit im Schwimmverband NRW) an die Essenerin übergeben. Kathrin Demler konnte wegen einer Schulterverletzung leider nicht an den Titelkämpfen in der Hauptstadt teilnehmen, war aber zur Unterstützung ihrer Mannschaft mit nach Berlin gereist. Wegen ihrer Verletzung musste die 26-Jährige auch ihre Teilnahme an den Europameisterschaften vom 11. bis 17. August in Rom (Italien) vorzeitig absagen.
Den Titel Schwimmerin des Jahres 2021 im Schwimmverband NRW gewann Kathrin Demler mit 163 Punkten. Bei den Deutschen Meisterschaften auf der Langbahn in Berlin wurde sie 2021 Deutsche Meisterin über 200m Schmetterling und 200m Lagen. Über 400m Freistil gewann Kathrin Demler die Silbermedaille. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2021 in Wuppertal war sie die überragende Schwimmerin. Sie gewann in den Einzelwettbewerben gleich viermal Gold (200m und 400m Lagen, 200m Schmetterling 200m Freistil). Sie nahm an den Europameisterschaften auf der Langbahn in Budapest teil. Hier schaffte sie über 200m Schmetterling den Einzug ins Finale, wo sie Platz sieben belegte. Über 200m Lagen stand sie in einem der beiden Halbfinals, wo sie in der Endabrechnung Rang dreizehn belegte.
Bild/Text: Peter Kuhne