Neueste Meldungen aus dem Schwimmverband NRW e.V.
Goodbye Jessy!!
SV NRW verabschiedet Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921)
als aktive Leistungsschwimmerin
Mit Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921) nahm eine herausragende Sportlerin des SV NRW Abschied vom internationalen Wettkampfsport. Unser Landesverband verabschiedete die 29-jährige offiziell bei den SV NRW-Jahrgangsmeisterschaften in Dortmund. Die Laudatio hielt der Landesreferent Leistungssport im SV NRW, Frank Lamodke. Jessica Steiger ist seit vielen Jahren ein Aushängeschild des SV NRW. Von 2016 bis 2019 war sie viermal in Folge Schwimmerin des Jahres im SV NRW. Sie ist mehrfache Deutsche Meisterin und nahm mit der DSV-Auswahl an Europa- und Weltmeisterschaften teil. Bei den Deutschen Meisterschaften 2017 in Berlin schwamm sie über 200m Brust mit 2:25,00 Minuten einen Deutschen Rekord, der bis zum Frühjahr 2022 Bestand hatte. Auch wenn sie jetzt von der internationalen Bühne Abschied genommen hat, geht sie dem Schwimmsport doch nicht ganz verloren. Ihrem Verein VFL Gladbeck steht Jessica auch in Zukunft für Mannschaftswettkämpfe zur Verfügung.
Text und Foto: Peter Kuhne

Offene SV NRW-Jahrgangsmeisterschaften
271 Teilnehmer*innen aus 66 Vereinen kämpften in Wuppertal um die Titel
Nach zweijähriger Pause aufgrund der Coronapandemie konnten endlich wieder offene SV NRW-Meisterschaften ausgetragen werden. Im Schwimmsportleistungszentrum Wuppertal war der SV Bayer Wuppertal in bewährter Manier Ausrichter der zweitägigen Veranstaltung für den Landesverband. Das Teilnehmerfeld war im Gegensatz zu früheren Titelkämpfen diesmal eher beschaulich. 271 Sportler*innen aus 66 Vereinen hatten für 646 Einzel- und 69 Staffelstarts gemeldet. Ein Grund hierfür war sicherlich, dass einige Jahrgänge, die sonst bei den Offenen Meisterschaften startberechtigt sind, ihre Titelkämpfe bereits eine Woche vorher in Dortmund ausgetragen hatten. In der offenen Klasse wurden in Wuppertal bei Frauen und Männern je 14 Einzel- und 9 Staffeltitel vergeben. Aufgrund der zweijährigen Meisterschaftspause gab es auf den Südhöhen der Schwebebahnstadt nur wenige Titelverteidigungen. Hierfür sorgte bei den Männern einzig Jan Delkeskamp (SG Bayer), der wie bereits 2019 über 100m und 200m Brust siegte. Die anderen Titelverteidigungen stellte die SG Essen sicher, die bei den Männern über 4x100m Freistil siegte und darüber hinaus ihre Titel über alle drei Mixed-Staffeln verteidigte. Erfolgreichste Einzelteilnehmer waren bei den Männern Jan Delkeskamp und Moritz Schaller (beide SG Bayer), die jeweils dreimal Gold gewannen. Delkeskamp siegte über 100m und 200m Brust, sowie über 200m Lagen. Schaller sicherte sich die Titel 100m Freistil, sowie über 50m und 100m Schmetterling. Bei den Frauen war Iris Julia Berger (SV Rhenania Köln 1919) die erfolgreichste Schwimmerin. Sie gewann dreimal Gold und zwar über 100m Freistil, sowie über 50m und 100m Rücken. Doppelsiege feierten Jessica Felsner (SC Aqua Köln) die über 50m Freistil und 50m Schmetterling siegte, sowie Rosalie Kleyboldt (SG Essen), die sich die Titel über 200m und 400m Freistil sicherte. Bei den Vereinen steht die SG Essen) mit insgesamt 16 Titeln an der Spitze. Zu sechsmal Gold brachte es die SG Bayer.
Bericht und Fotos: Peter Kuhne

SV NRW-Jahrgangsmeisterschaften 2022
34 Titel in Düsseldorf, Dortmund und Wuppertal
Düsseldorf, Dortmund und Wuppertal waren Austragungsorte der diesjährigen SV NRW-Jahrgangsmeisterschaften auf der 50 Meterbahn. 34 Titel (17 weiblich/17 männlich) wurden in den Jahrgängen 2003/2004 bis 2010 vergeben. Den Anfang machten am 12. und 13. März die Titelkämpfe auf den langen Strecken 400m Lagen, sowie 800m und 1500m Freistil, die in Düsseldorf ausgetragen wurden. Über diese Wettkämpfe berichteten wir am 21.03.22 auf unserer Homepage. Zweite Station war am 07. und 08. Mai das Dortmunder Südbad. Hier starteten die Jahrgänge 2005 bis 2010. Die Junioren der Jahrgänge 2003/2004 ermittelten ihre Titelträger am 14. und 15. Mai im Schwimmleistungszentrum Wuppertal.
In Dortmund herrschte drangvolle Enge wo 596 Aktive aus 80 Vereinen an den zwei Wettkampftagen für 1997 Einzelstarts gemeldet hatten. Ausrichter SG Dortmund zweigte sich gut vorbereitet und sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne des Südbades sahen spannende Wettkämpfe, deren sportliche Höhepunkte ein neuer Deutscher und drei NRW-Altersklassenrekorde waren. Larus Thiel (SG Bayer) aus dem Jahrgang 2009 schwamm über 50m Schmetterling mit seiner Zeit von 00:25,86 Minuten einen neuen Deutschen Altersklassenrekord, was gleichzeitig auch ein neuer NRW-Rekord war. Einen neuen NRW-Altersklassenrekord schwamm Larus Thiel noch mit 01:00,66 Minuten über 100m Schmetterling. Bei den Mädchen schwamm im Jahrgang 2010 Carolina Guerra Gonzales (SG Essen) über 10m Freistil in 01:00,24 einen neuen NRW-Altersklassenrekord.
Wir erzählen nichts Neues, wenn wir davon sprechen, dass es in den einzelnen Jahrgängen wie bei Jahrgangmeisterschaften üblich wieder viele Mehrfachsieger gab.
Beginnen wir mit dem jüngsten starberechtigten Jahrgang 2010. Bei den Mädchen teilten sich die 17 Titel sieben Sportlerinnen. Am erfolgreichsten war mit fünf Titeln Carolina Guerra Gonzales von der SG Essen. Bei den Jungen schwamm Nils Woddow (SG Ruhr) zu sieben Titeln. Insgesamt nur fünf Sportler zeichneten in dieser Altersklasse für die 17 Titel verantwortlich.
Im Jahrgang 2009 waren es bei den Mädchen sechs Sportlerinnen die sich die zu vergebenen Titel teilten. Den Löwenanteil mit sieben Goldmedaillen verzeichnete Laura Sophie Kohlmann (SG Essen). Bei den Jungen war Larus Thiel (SG Bayer) mit zehn Siegen der Goldmedaillenkrösus. Der Wuppertaler ließ neben sich selbst nur vier weitere Sportler den obersten Platz auf dem Siegertreppchen erklimmen.
Der Jahrgang 2008 wurde bei den Mädchen von Cleo Hentschke (SG Essen) beherrscht. Sieben Goldmedaillen konnte sie mit nach Hause nehmen. Insgesamt teilten sich acht Sportlerinnen die zu vergebenen Titel. Bei den Jungen waren es sieben Sportler, die sich Gold um den Hals hängen konnten. Am erfolgreichsten war mit ebenfalls sieben Titeln Maximilian Bandt (Düsseldorfer SC 1998).
Im Jahrgang 2007 sammelte mit vier Zara Selimovic (SG Dortmund) die meisten Titel. Sieben weitere Sportlerinnen teilten sich den Rest. Mit fünf Siegen holte Toby Godsell (SSF Bonn) die meisten Siege. Der Rest ging an sieben weitere Sportler.
Mit jeweils drei Titeln waren im Jahrgang 2006 bei den Mädchen drei Sportlerinnen die erfolgreichsten Teilnehmerinnen. Das waren Julianna Dora Bocska (SG Essen), Blanca Brune (SG Gladbeck/Recklinghausen und Arleen Rumbaum (SG Mülheim). Die 17 zu gewinnenden Goldmedaillen konnten sich insgesamt neun Sportlerinnen abholen.
Acht Sportler schafften das bei den Jungen, wo Finn Hammer (SG Dortmund) in eigener Halle mit sechs Titeln erfolgreichster Schwimmer war.
Der älteste Jahrgang, der in Dortmund startberechtigt war ist der Jahrgang 2005. Bei den Mädchen schwammen elf Sportlerinnen zu Gold. Mit drei Siegen war Lilly Bungert (SV Blau Weiß Bochum) dreimal erfolgreich. Die 17 Titel bei den Jungen teilten sich acht Sportler, wobei Philipp Peschke (SG Essen) allein viermal erfolgreich war.
Eine Woche nach den Titelkämpfen in Dortmund ermittelten die Junioren*innen des Jahrgangs 2003/2004 ihre diesjährigen SV NRW-Jahrgangsmeister Acht Schwimmerinnen zeichneten für die 17 Titel verantwortlich. Die meisten Siege, nämlich fünf fuhr Iris Julia Berger (SV Rhenania Köln) 1919) ein. Die männlichen Junioren verzeichneten mit Cedric Büssing (SG Essen) einen Dreifachsieger. Drei Titelgewinne vorgelegt hatte bereits bei den Langen Strecken Anfang März in Düsseldorf Tobias van Aggelen (SG Neuss). Insgesamt gab es bei den männlichen Junioren neun Sportler, die sich die Titel teilten.
Welche Titel die hier genannten Sportler*innen gewannen ist aus den diesem Bericht angehängten Aufstellungen ersichtlich. In den Listen sind im Übrigen alle Titelträger der SV NRW-Jahrgangsmeisterschaften 2022 aufgeführt. Der Medaillenspiegel der Titelkämpfe sieht die SG Essen auf dem ersten Platz. Zweiter ist die SG Bayer, auf Rang drei steht die SG Dortmund.
Über die SV NRW-Meisterschaften der offenen Klasse berichten wir in Kürze.
Bericht Peter Kuhne

DSV warnt vor Einschränkungen durch Energiekrise
DSV/Kassel - Der Präsident des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV), Marco Troll, hat im Namen der über 520.000 Mitglieder einen eindringlichen Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundesfinanzminister Christian Lindner und den Präsidenten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Ralph Spiegler, geschrieben, in dem er vor weiteren Einschränkungen für die Schwimmbäder durch die Energiekrise warnt. „Bei allem Verständnis für Sparzwänge angesichts steigender Energiepreise in Folge des Angriffskrieges durch Putin gegen die Ukraine und der Notwendigkeit zur Reduzierung der Abhängigkeit der Gasversorgung von Russland möchten wir eindringlich davor warnen, das Schwimmen im Ausbildungs-, Gesundheits- und Sportbereich nach der Coronavirus-Pandemie erneut stärker einzuschränken. Deutschland droht mangels ausreichender Wasserflächen ohnehin schon ein Land der Nichtschwimmer*innen zu werden, mit drastischen Folgen für die Sicherheit und Lebensqualität seiner Bürgerinnen und Bürger. Bereits die Pandemie hatte diese Entwicklung zuletzt sehr verschärft“, schrieb Troll.
Viele Badbetreiber erwärmen das Beckenwasser inzwischen bereits um einige Grad weniger als sonst, und zwar gemäß einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), die in ihrem Leitfaden auch schon die unter Umständen energetisch notwendige Schließung von Becken priorisierte. Auch von der für die Zuteilung zuständigen Bundesnetzagentur war nun zu hören, dass Freizeiteinrichtungen sich als erste auf Abschaltungen einstellen müssten. Vor solchen Maßnahmen für reine Schwimmhallen warnte DSV-Präsident Troll nun aber die Verantwortlichen, auch weil die Schwimmausbildung der Schulen als hoheitliche Aufgabe sonst nicht mehr erfüllt werden kann.
„Nicht nur den hunderttausenden Kindern und Jugendlichen in den Schulen und in unseren Vereinen zuliebe muss stattdessen nach besseren Lösungen gesucht werden als erneute Schließungen, und zwar gemeinsam im Dialog über alle föderalen Zuständigkeiten und Institutionen hinweg. Unserer Meinung nach ist es allerhöchste Zeit für ein grundsätzliches gesellschaftliches Bekenntnis zum Kulturgut Schwimmen, und das erfordert auch entsprechende finanzielle Maßnahmen. Wenn eine Senkung der Spritsteuer und billigere Tickets für den öffentlichen Nahverkehr möglich sind, sollte den Menschen und ihrer Gesundheit zuliebe dringend auch über die besondere Subventionierung von öffentlichen Schwimmbädern nachgedacht werden. Vorübergehende steuerliche Erleichterungen oder Zuschüsse für die zumeist kommunalen Badbetreiber sind dabei nur eine Option, jede Form von Unterstützung ist notwendig und willkommen. Denn letztlich ist Schwimmen mehr als ein Sport, es ist eine existenzielle Lebensgrundlage“, schrieb Troll an die Verantwortlichen in der Politik.

Freie Plätze: Basismodul Trainer*in C (ehem. Grundausbildung)
Der Schwimmbezirk Rhein-Wupper bietet kurzfristig ein Basismodul für die Trainer*in C-Ausbildung an.
Teil 1:
21./22.05.2022, Mönchengladbach
Teil 2:
11./12.06.2022, Düsseldorf
Die Anmeldung läuft direkt über den Bezirk.

Wettbewerb "Sterne des Sports" 2022 gestartet!
Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ geht 2022 in die nächste Runde. Seit 2004 zeichnen DOSB und Volksbanken und Raiffeisenbanken Sportvereine aus, die sich durch besonderes gesellschaftliches Engagement hervorheben. Ziel ist es, mit der populären Auszeichnung den Breitensport in ganz Deutschland zu fördern und zu unterstützen.
Die „Sterne des Sports“ sind Deutschlands bedeutendster Vereinswettbewerb und würdigen besonderen ehrenamtlichen Einsatz. Spannende Projekte und Tätigkeiten aus verschiedensten gesellschaftlichen Themenbereichen wie „Bildung und Qualifikation, Gesundheit, Jugendarbeit, Integration und Inklusion, Gleichstellung, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Vereinsmanagement etc.“ werden ausgezeichnet.
Noch bis zum 30. Juni 2022 bewerben!
Vereine können sich in wenigen Schritten bewerben. Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb ist die Mitgliedschaft in einem Landessportbund, einem Spitzenverband oder einem Sportverband mit besonderen Aufgaben.
Die Gewinnervereine werden auf lokaler, Landes- und Bundesebene mit einem „Großen Stern“ ausgezeichnet und erhalten eine Geldprämie.
Die Gewinne sind wie folgt dotiert:
- bis zu 1.500 Euro für den lokalen Sieg bei den „Sternen des Sports“ in Bronze
- bis zu 2.500 Euro für den regionalen Sieg bei den „Sternen des Sports“ in Silber
- und bis zu 10.000 Euro für den Sieg beim großen Finale bei den „Sternen des Sports“ in Gold
Sämtliche Informationen zum Wettbewerb und seinen genauen Teilnahmemodalitäten finden Sie auf der Seite www.sterne-des-sports.de
Text: LSB NRW

Ergänzung Meldedatei LVT – Meldeschluss 30.05.
Die Meldedatei für den Landesvielseitigkeitstest (LVT) am 11./12.06. in Wuppertal und Dortmund wurde ergänzt. In der Excel-Datei wurden Spalten zur Angabe der E-Mailadressen der Teilnehmer*innen und Trainer*innen hinzugefügt. Die Angaben sind wichtig für die persönliche Einsicht der Ergebnisse.
Meldeschluss ist am Montag, 30.05.2022, um 18 Uhr.
Wir weisen darauf hin, dass alle Schwimmer*innen, die am LVT teilnehmen möchten, fristgerecht gemeldet werden müssen. Das betrifft auch diejenigen Schwimmer*innen, die am 11./12.06. aus berechtigten Gründen (Krankheit, Teilnahme Bezirksmeisterschaften etc.) nicht teilnehmen können.
Diese Gründe sind bei der Meldung anzugeben, um einen möglichen Nachholtermin festlegen zu können.
Eine Kaderberufung für die Saison 2022/2023 ist ohne Teilnahme am LVT und das Erreichen der in der Kaderausschreibung geforderten Mindestpunktzahl für die teilnahmeberechtigten Altersklassen nicht möglich.

Finale Quali-Listen SMK veröffentlicht - Meldeschluss 09.05.
Die endgültigen Qualifikationslisten für den Schwimm-Mehrkampf (SMK) der Jahrgänge 2011 und 2012 weiblich und männlich am 14./15.05.2022 in Wuppertal wurden bei den Veranstaltungsdaten veröffentlicht.
Meldeschluss ist am Montag, 09.05.2022, um 18 Uhr.
Wir weisen darauf hin, dass die jeweils 30 schnellsten gemeldeten Schwimmer*innen pro Geschlecht und Jahrgang für eine Teilnahme zugelassen werden.

Zwei Topfavoriten und ein Außenseiter bei der Endrunde im DSV-Pokal
05.05.2022 - Deutscher Schwimm-Verband: Sie wissen natürlich, dass sie der große Außenseiter sind. Doch allein die Teilnahme an der Endrunde im DSV-Pokal in Duisburg ist für die Wasserballer des SV Bayer Uerdingen 08 ein Riesenerfolg. Erstmals seit 2013 ist damit wieder ein Verein bei der Pokalentscheidung vertreten, der nicht der A-Gruppe der Bundesliga angehört. Als die Uerdinger 2016 zuletzt bei der Endrunde dabei waren, spielte der Klub noch in der A-Gruppe. Damals wurde man nachträglich sogar Pokalsieger, weil Endspielgegner Wasserfreunde Spandau 04 einen nicht teilnahmeberechtigten Spieler eingesetzt hatte und den Titel deswegen aberkannt bekam.
„Das ist jetzt das Sahnehäubchen auf diese Saison, dass wir unter den letzten vier Mannschaften im Pokal mit dabei sind. Die Endrunde ist immer ein schönes Event, wir freuen uns sehr, dass das geklappt hat“, sagt Uerdingens Ex-Nationalspieler Ben Reibel. „Auch wenn wir uns bewusst sind, dass die Leistungsunterschiede zu den anderen Teams enorm sind, werden wir uns gut vorbereiten und wollen jeden Moment genießen. Gerade für unsere jüngeren Spieler ist es ein tolles Erlebnis, gegen solche Topleute anzutreten.“
Um den Cup werden aber vermutlich andere spielen, allen voran die beiden nationalen Topteams von Titelverteidiger Waspo 98 Hannover und Rekordpokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 (31 Titel). Im Halbfinale am Freitag (06. Mai) bekommen es die Berliner zunächst mit Gastgeber ASC Duisburg zu tun (18:00 Uhr), Hannover trifft auf Außenseiter Uerdingen (20:00 Uhr). Das Finale (18:30 Uhr) und das Spiel um den dritten Platz (16:30 Uhr) finden am Tag darauf statt.
Die Bilanz der aktuellen Saison spricht dabei auf den ersten Blick für die Spandauer, die in dieser Spielzeit auf nationaler Ebene bislang sämtliche Vergleiche mit Waspo für sich entscheiden konnten – zweimal in der Liga, wo die Wasserfreunde die Vorrunde als einzige Mannschaft ohne Punktverlust als Erster abschlossen, und zuvor auch schon beim Supercup. Das jüngste Aufeinandertreffen in der Champions League ging jedoch an Hannover, das mit dem Einzug ins Finalturnier der Königsklasse zudem noch einmal mächtig Selbstvertrauen gesammelt hat.
Spandaus Frauen in der Pole-Position, Uerdingen setzt auf den Heimvorteil
Bei der nur wenige Kilometer entfernt in Krefeld ausgetragenen Pokalendrunde der Frauen sind Waspo und Spandau ebenfalls dabei und treffen dort sogar schon im Halbfinale am Freitag (20:00 Uhr) aufeinander. Allerdings sind die Rollen hier klarer verteilt: Die Berlinerinnen sind Titelverteidigerinnen und haben seit 2019 zuletzt dreimal hintereinander den Pokal gewonnen, sie sind Tabellenerste in der Bundesliga und haben in dieser Saison auf nationaler Ebene noch kein Spiel verloren. Hannover dagegen wird in der Liga die Play-offs verpassen. Dafür waren die Waspo-Frauen zuletzt im Pokalwettbewerb durchaus erfolgreich: 2018 und 2019 stand man jeweils im Finale, 2020 sprang zumindest der dritte Platz heraus.
Die größte Herausforderung für die Wasserfreunde kommt aber vermutlich vom SV Bayer Uerdingen 08, die in den beiden vergangenen Jahren im DSV-Pokal jeweils Zweite wurden und auf diesem Platz aktuell auch in der Liga rangieren. Die Vizemeisterinnen des Vorjahres haben als Gastgeberinnen des Turniers zudem Heimvorteil. In der Vorschlussrunde misst sich Uerdingen am Freitag (18:00 Uhr) zunächst mit dem Eimsbütteler TV aus Hamburg. Die Verliererinnen der beiden Halbfinals spielen tags darauf um Platz drei (12:15 Uhr), die Siegerinnen um den diesjährigen DSV-Pokal. Die Siegerehrungen beider Geschlechter erfolgen am Samstag gemeinsam im Anschluss an das Endspiel der Männer in Duisburg.