Neueste Meldungen aus dem Schwimmverband NRW e.V.
NRW-Athletinnen setzen Ausrufezeichen bei den Jugendeuropameisterschaften im Synchronschwimmen
Klara Bleyer, Susanna Rovner (Freie Schwimmer Bochum) und Mia Duda-Dudynska (SG WAGO) bestachen im spanischen Alicante durch herausragende Leistungen und etablierten sich auf internationaler Bühne.
Im Solo belegte Klara Bleyer mit 82,3332 Punkten den 6. Platz. Gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Susanna Rovner holte sie für Deutschland mit 79,8668 den 7. Platz im Duett.
Im Teamwettbewerb stellte NRW drei der insgesamt acht Sportlerinnen für die deutsche Mannschaft, zu der auch Mia Duda-Dudynska gehört. Die Sportlerinnen belegten hier mit 79,9332 Punkten den 5. Rang.
Vom 11. – 15.08.2022 nehmen alle drei Athletinnen sowie Johanna Bleyer an den Europameisterschaften im Synchronschwimmen in der italienischen Hauptstadt Rom teil.
133. Deutsche Meisterschaften im Schwimmen in Berlin
Zwei Einzel- und drei Staffeltitel gingen an den Schwimmverband NRW
Vom 23. bis 26. Juni stand Berlin ganz im Zeichen des Sports. Zum dritten Mal war die Hauptstadt Gastgeberin für das Multisportevent „Die Finals“. In 14 Sportarten wurden an vier Tagen an neun Sportstätten insgesamt 190 Deutsche Meistertitel vergeben. Die Beckenschwimmer*innen trugen ihre Wettbewerbe in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) an der Landsberger Allee aus. Gemeldet hatten 144 Vereine 483 Aktive, die insgesamt 1285 Einzel- und 169 Staffelstarts absolvierten. Der Schwimmverband NRW war an der Spree mit 29 Vereinen vertreten.
Die Schwimmer*innen unseres Landesverbandes gewannen dabei elf Einzel- und acht Staffelmedaillen. Mit Nina Sandrine Jazy und Cedric Büssing (beide SG Essen) stellte der Schwimmverband NRW in den Einzelwettbewerben zwei Titelträger. Nina Sandrine Jazy (Jahrgang 2005) gewann Gold über 50m Freistil in 00:25,23 Minuten. Cedric Büssing (Jahrgang 2003) schwamm über 400m Lagen in 04:18,49 Minuten zu Gold. Zweite Plätze holten bei den Frauen Jessica Felsner (SC Aqua Köln) über 50m Freistil, Kim Kristin Krüger (SG Essen) über 50m Rücken und Lisa Höpink (SG Essen) über 50m und 100m Schmetterling. Lisa Höpink gewann zudem über 100m Freistil die Bronzemedaille. Bei den Männern gewann Yannick Plasil (SG Gladbeck/Recklinghausen) über 200m Schmetterling die Silbermedaille. Bronze holten sich Cedric Büssing über 200m und 800m Freistil, Jan Delkeskamp (SG Bayer) über 100m Brust und Aaron Schmidt (SG Neuss) über 200m Schmetterling.
Die NRW-Frauen standen insgesamt 22 Mal in einem A-Finale dieser Titelkämpfe. Die Männer waren 21 Mal in einem A-Finale vertreten. Ohne Teilnehmer*innen aus dem Schwimmverband NRW fanden 15 A-Finals statt. Bei den Frauen betraf das die 200m, 800m und 1500m Freistil, die 200m Rücken, die 100m und 200m Brust, die 200m Schmetterling, sowie die 200m und 400m Lagen. Bei den Männern fanden die A-Finals über 100m und 1500m Freistil, über alle drei Rückenstrecken, sowie über 100m Schmetterling ohne Beteiligung des Schwimmverbandes NRW statt.
Die meisten A-Final-Teilnahmen, nämlich sechs verzeichnete Iris-Julia Berger (Jahrgang 2004) vom SV Rhenania Köln 1919. Über 100m Freistil, und 50m Schmetterling belegte sie jeweils Platz vier. Auf Rang fünf schwamm sie über 50m Freistil, über 100m Rücken und 100m Schmetterling schlug sie als Sechste an und über 50m Rücken belegte sie Platz acht. Iris Julia Berger sicherte sich den Titel in der U20-Wertung über 100m Rücken, über 50m Schmetterling und 100m Freistil wurde sie jeweils Zweite. Kim Kristin Krüger gewann die U20-Wertung über 50m Rücken.
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Bild/Text: Peter Kuhne
Kathrin Demler (SG Essen) als Schwimmerin des Jahres 2021 im Schwimmverband NRW geehrt
Im Rahmen der 133. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin wurde Kathrin Demler (SG Essen) als Schwimmerin des Jahres 2021 im Schwimmverband NRW geehrt. Die Auszeichnung wurde in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) an der Landsberger Allee von Peter Kuhne (Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit im Schwimmverband NRW) an die Essenerin übergeben. Kathrin Demler konnte wegen einer Schulterverletzung leider nicht an den Titelkämpfen in der Hauptstadt teilnehmen, war aber zur Unterstützung ihrer Mannschaft mit nach Berlin gereist. Wegen ihrer Verletzung musste die 26-Jährige auch ihre Teilnahme an den Europameisterschaften vom 11. bis 17. August in Rom (Italien) vorzeitig absagen.
Den Titel Schwimmerin des Jahres 2021 im Schwimmverband NRW gewann Kathrin Demler mit 163 Punkten. Bei den Deutschen Meisterschaften auf der Langbahn in Berlin wurde sie 2021 Deutsche Meisterin über 200m Schmetterling und 200m Lagen. Über 400m Freistil gewann Kathrin Demler die Silbermedaille. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2021 in Wuppertal war sie die überragende Schwimmerin. Sie gewann in den Einzelwettbewerben gleich viermal Gold (200m und 400m Lagen, 200m Schmetterling 200m Freistil). Sie nahm an den Europameisterschaften auf der Langbahn in Budapest teil. Hier schaffte sie über 200m Schmetterling den Einzug ins Finale, wo sie Platz sieben belegte. Über 200m Lagen stand sie in einem der beiden Halbfinals, wo sie in der Endabrechnung Rang dreizehn belegte.
Bild/Text: Peter Kuhne
Der Nachwuchs des Schwimmverbandes NRW glänzte bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften in Mölln
Zeitgleich mit den 133. Deutschen Meisterschaften im Beckenschwimmen in Berlin fanden im Schleswig-Holsteinischen Mölln die Deutschen Freiwassermeisterschaften statt. Gemeldet hatten 529 Sportler*innen für 659 Starts. Der Schwimmverband NRW war mit 93 Sportler*innen aus 19 Vereinen vertreten. Ohne Medaillen blieben dabei unsere Aktiven in der offenen Klasse. Edelmetall gab es hingegen in den Jahrgangswertungen. Zwei Bronzemedaillen gewann im Jahrgang 2008 Cleo Hentschke (SG Essen) über 2,5 und 5 Kilometer. Lea-Sophie Wenzel (SG Essen) holte im Jahrgang 2006 Silber über die 2,5 Kilometerdistanz. Über die gleiche Strecke gewann im Jahrgang 2009 Sydney Savannah Ferch (SG Dortmund) ebenfalls Silber. Im Jahrgang 2010 konnte sich Sarah Pliska (SG Essen) auch über den Gewinn der Silbermedaille freuen. Zu Bronze schwamm in Mölln im Jahrgang 2010 über 2,5 Kilometer Anni Winter. Zwei weitere Medaillen gab es für den Schwimmverband NRW in den Jahrgangswertungen über die 5 Kilometerstrecke. Merle Augustine Dessau (SG Dortmund) gewann im Jahrgang 2004 genauso wie Til Schmidt (SG Ruhr) im Jahrgang 2003 jeweils die Bronzemedaille.
Bild/Text: Peter Kuhne
Rundschreiben 06/22
Liebe Freund*innen des Schwimmsports,
heute wenden wir uns mit zwei wichtigen Themen an euch, die es aus unserer Sicht sinnvoll erscheinen lassen, sie nicht nur über die Homepage zu veröffentlichen. Es geht hierbei auf der einen Seite um eine Möglichkeit, wie die Vereine einen finanziellen Bonus erhalten können und des Weiteren um das seit Anfang 2020 nach Beschluss der Kultusministerkonferenz in den Schulen im Rahmen der Schwimmausbildung angewendete sogenannte Niveaustufenkonzept.
Fangen wir mit den Finanzen an. Mit der Athletic Sport Sponsoring GmbH aus Bochum hat der Schwimmverband NRW seit langer Zeit einen Partner, der unsere Sportler, Trainer und Vereinsfunktionäre mit einem günstigen Mobilitätsangebot unterstützt. Ziel der ASS ist es, Menschen, die im Sport unterwegs sind, nachhaltig zu entlasten und gleichzeitig den Sport zu fördern.
Nun wurde seitens der ASS eine Möglichkeit geschaffen, die neben dem Mobilitätsangebot selbst auch Vereine automatisch und dauerhaft finanziell unterstützt. Je Fahrzeug, welches Mitglieder eures Vereines über die ASS zur Verfügung gestellt bekommen, kann der Verein während der Vertragslaufzeit des Mitglieds einen mtl. Förderbeitrag in Höhe von 5 € brutto gutgeschrieben bekommen. Wie einfach und durchdacht dieses Konzept ist, und wie simpel es funktioniert, kann der beiliegenden Information entnommen werden.
Das zweite Thema betrifft die Anfängerschwimmausbildung. Ende 2019 hat diese durch eine Entscheidung der Kultusministerkonferenz eine Weiterung erfahren. Mit dem neuen, in den Schulen zur Anwendung kommenden Niveaustufenkonzept, gibt es nun einen zweiten Weg zum sicheren Schwimmen.
Dieses Konzept ergänzt die Schwimmausbildung hin zum sicheren Schwimmer um vier Stufen und hat im Ergebnis zur Folge, dass es neben unserer, der Deutschen Prüfungsordnung folgenden, Ausbildung einen in den Schulen nach Lehrplan verbindlichen zweiten Weg zum Schwimmen lernen gibt.
Nach Rücksprache mit dem Schulministerium NRW und um ein Miteinander der Schwimmausbildung in Schule und Verein zu erreichen, können unsere Vereine neben den klassischen Schwimmprüfungen künftig auch die in der Schule geforderten Niveaustufen abnehmen. Alles Weitere dazu ist ebenfalls den dieser Mail angehängten Unterlagen zu entnehmen und auf unserer Homepage unter www.schwimmverband.nrw/schwimmabzeichen zu finden
Zu guter Letzt nochmals zum Thema Finanzen. Wir haben auch dieses Jahr aufgrund der Coronapandemie darauf verzichtet, schon Anfang des Jahres einen Abschlag auf die Beiträge zu erheben. Wir werden die Rechnungen für den Jahresbeitrag 2022 Mitte Juli versenden und den Einzug dann Mitte August vornehmen.
So viel in dieser Information. Das ausführliche Rundschreiben und die weiteren Erläuterungen finden sich in der Anlage.
Bleibt zuversichtlich und bis demnächst am Beckenrand
Claudia Heckmann Frank Rabe
Präsidentin Generalsekretär
Anlagen
Information Vereinsföderung ASS
Anschreiben Niveaustufenkonzept

Veröffentlichung Ergebnisse KidsCup 1. Durchgang
Die Ergebnisse des 1. Durchgangs des KidsCups 2022, an dem 69 Mannschaften teilgenommen haben, wurden veröffentlicht und stehen hier zum Download bereit.
SC Delphin Geldern ist SchwimmGut-Schwimmschule
Am 28.06.2022 wurde der SC Delphin Geldern von Sonja Reidenbach als SchwimmGut-Schwimmschule zertifiziert. Anne Schweinhagen als Leiterin der Anfängerschwimmabteilung achtet darauf, dass die Ausbildung der Schwimmer*innen auf allen Ebenen qualitativ hochwertig ist. Das Angebot soll in Kooperation mit der Stadt Geldern weiter ausgebaut werden. Der SC Delphin Geldern wird demnächst noch als Nachwuchsleistungszentrum zertifiziert.
Timo Barthel und Jaden Eikermann werden WM-Fünfte im Turm-Synchronspringen
Wenig Aufwand, viel Ertrag - so könnte man etwas überspitzt den Auftritt von Timo Barthel (SV Halle) und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) im Turm-Synchronspringen zusammenfassen. Im Vorfeld der Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) hatte das Paar notgedrungen nur sehr wenig miteinander trainiert, “vielleicht sechs Mal”, wie der Hallenser nach dem Vorkampf berichtete. Trotzdem erreichten sie bei der WM ein starkes Ergebnis: Im Finale am Dienstagabend sprang das DSV-Duo mit 377,37 Punkten auf Platz fünf.
“Ich bin eigentlich sehr zufrieden”, lobte Chef-Bundestrainer Lutz Buschkow, vor allem angesichts der nicht ganz einfachen Umstände in der Vorbereitung. “Sie sind das erste Mal international zusammen gesprungen, haben im Jahresverlauf nicht sehr viel zusammen trainieren können aus unterschiedlichen Gründen - Jaden Eikermann aufgrund der Schule, Timo Barthel wegen seiner Handverletzung”, erklärte Buschkow. Die WM-Teilnahme sei daher durchaus ein Experiment gewesen, “wir haben es riskieren wollen, dass es einen Start gibt mit dem Ziel, dass die Deutschen in jeder Disziplin ins Finale kommen. Das haben sie sehr gut gemeistert und sich im Vergleich zum Vorkampf noch steigern können, das war sehr gut. Sicherlich haben wir noch ein paar Defizite im Schwierigkeitsgrad zur Weltspitze, aber das ist ein Team, was mir Hoffnungen macht in Richtung 2024.”
Gold holten die Chinesen Lian Junjie und Yang Hao mit 467,79 Punkten, Silber ging nach Großbritannien (427,71), Bronze an Kanada (417,12). Bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr in Tokio (JPN) hatte China im Turm-Synchronspringen erstmals seit 2000 nur Platz zwei belegt - es war übrigens die einzige Disziplin, in der sie sich geschlagen geben mussten. Dieses Mal waren die Springer aus dem Reich der Mitte wieder zurück an der Spitze.
“Es war auf jeden Fall eine sehr gute Leistung von uns”, fand anschließend auch Timo Barthel. “Ich bin auch auf jeden Fall froh, dass wir im Finale waren und das jetzt hinter uns haben und uns auch für die Weltserie (gemeint ist die FINA Diving World Series, Anm. d. Red.) qualifiziert haben - das war mein großes Ziel mit Jaden. Ich bin sehr stolz auf ihn, denn er ist ja noch ein sehr junger Sportler. Dass er das so heute gemeistert hat, war Weltklasse.” Für Eikermann - mit 17 Jahren der jüngste im gesamten DSV-Team - war es die erste WM bei den Erwachsenen. “Für mich war es ein Traum, mit Timo Synchron springen zu dürfen. Ich habe auch als Hintergrundbild noch ein Bild, das ist bestimmt schon sechs, sieben Jahre alt, wo ich noch halb so groß war wie Timo. Timo war und ist immer ein großes Vorbild”, erzählte der Aachener.
Gegenüber dem Vorkampf konnten sich die Deutschen noch einmal deutlich steigern. “Da habe ich schon gesagt, es hätten 30, 40 Punkte besser sein können, und das war es jetzt auch”, sagte Barthel. “Aber ich hatte immer noch zwei grobe Fehler drin. Das heißt, es ist immer noch Luft nach oben. Wir werden weiter an uns arbeiten und Synchron trainieren, und ich bin mir sicher, das wird in Rom auch schon ganz anders aussehen”, versprach er mit Blick auf die EM im August.
Text: Deutscher Schwimm-Verband
Bild: Singapore Sports Council - TYR SEASC Diving & Synchronised Swimming | flickr.com
Aufholen nach Corona
Förderungen für Kinder & Jugendliche
Bei der dsv-jugend können Schwimmvereine Fördergelder von dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beantragen. Für Aktionstage am und im Wasser gibt es bis zu 1.000,-€ Förderung. Außerdem gibt es Fördergelder für Freizeit- und Jugendbegegnungen. Dazu gibt es ein Paket mit Merchandise-Artikeln von der dsv-Jugend.
Ansprechpartner bei der dsv-jugend ist Ferdinand Strunk:
aufholpaket@dsv-jugend.de
0561 94083 42
Alle Informationen zum Aufholpaket sind unter www.dsv-jugend.de/aufholen-nach-corona zu finden.