Deutsche Kurzbahnmeisterschaften 2022 in Wuppertal

Fotos/Bericht: Peter Kuhne

Als eine gute Adresse erwies sich die Schwimmoper in Wuppertal für die Ausrichtung der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2022. Schon im letzten Jahr fanden die nationalen Titelkämpfe auf der 25 Meterbahn nach einer fünfjährigen Pause, allerdings wegen der Coronapandemie ohne Zuschauer, wieder im Wuppertaler Schwimmtempel auf dem Johannisberg statt. Der Ausrichter für den DSV, SV Bayer Wuppertal, sorgte für die mehr als 700 Aktiven aus 155 Vereinen für ein perfektes Umfeld, das keine Wünsche offen ließ. An vier Wettkampftagen standen 2047 Einzel- und 102 Staffelstarts im Meldeergebnis. Der Zeitplan der Veranstaltung konnte ohne nennenswerte Abweichungen eingehalten werden. Auch das ein Zeichen der sehr guten Organisation. Der SV NRW war mit 227 Teilnehmer*innen aus 38 Vereinen vertreten. Die zeigten sich gut vorbereitet und fuhren viele gute Ergebnisse ein. Insgesamt gewannen die Sportler*innen unseres Landesverbandes 43 Medaillen (7 Gold, 15 Silber, 21 Bronze). Davon entfielen 25 (2 Gold, 10 Silber, 13 Bronze) auf die offene Klasse und 18 (5 Gold, 5 Silber, 8 Bronze) auf die JEM/EYOF-Nachwuchswertung.

In der offenen Klasse gewann Tobias van Aggelen (SG Neuss) die einzige Goldmedaille in den Einzelwettbewerben für den SV NRW. Er holte sich den Titel über 200m Freistil. Staffelgold gewann der SC Aqua Köln mit der 4x50m Freistil Mixedstaffel. In diesem erfolgreichen Quartett standen Christoph Fildebrandt, Metin Aydin, Kateryna Pokrass und Jessica Felsner.
Die sieben Silbermedaillen in den Einzelwettbewerben teilten sich drei Athleten*innen. Nina Sandrine Jazy (SG Essen) belegte den zweiten Platz über 50m und 100m Freistil. Über die 50m-Distanz stellte sie im Vorlauf mit 00:24,70 und dann noch einmal im Finale mit 00:24,53 Minuten jeweils einen neuen Deutschen Jahrgangsrekord auf. Iris Julia Berger (SV Rhenania Köln) schwamm zu Silber über 50m und 100m Schmetterling. Gleich drei Silbermedaillen gewann Moritz Schaller (SG Bayer). Bei seinem Heimspiel in der Schwimmoper wurde er jeweils Zweiter über 50m und 100m Freistil, sowie über 50m Schmetterling. Der SC Aqua Köln sicherte sich zwei Silbermedaillen in den Staffelwettbewerben über 4x50m Lagen Mixed und 4x50m Lagen Frauen. Staffelsilber gab es auch für die SG Essen über 4x50m Freistil Frauen. Bei den Bronzemedaillen gab es in den Einzelwettbewerben einen Doppelerfolg für Metin Aydin. Über 100m Rücken und 100m Lagen schlug er jeweils als Dritter an. Weitere Bronzemedaillen holten Anna-Lena Kuhn (Rote Erde/SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm) über 200m Schmetterling, Jennifer Pietrasch (SG Essen) über 200m Rücken, Jessica Felsner (SC Aqua Köln) über 50m Freistil, Lina Kröger (SG WAGO 1950) über 50m Rücken, Tobias van Aggelen (SG Neuss) über 200m Lagen, Christoph Fildebrandt (SC Aqua Köln) über 50m Freistil und Maximilian Pilger (SG Essen) über 200m Brust. Viermal Bronze gab es für SV NRW-Staffeln. Davon gewann der SC Aqua Köln zwei (4x50m Freistil Frauen, 4x50m Freistil Männer). Die SG Essen schwamm über 4x50m Lagen Frauen auf Rang drei und das Gleiche gelang der SG Bayer über 4x50m Lagen Männer.

Nicht zuletzt aufgrund der vielen guten Ergebnisse in den Staffelwettbewerben war der SC Aqua Köln erfolgreichster Verein des SV NRW bei diesen Titelkämpfen. Die Domstädter belegen im Medaillenspielgel der offenen Klasse Platz sieben.

In den Nachwuchs-(JEM/EYOF) konnten die Sportler*innen des SV NRW ebenfalls überzeugen, was sich in der Anzahl der gewonnenen Medaillen (18) niederschlägt. Mit viermal Gold war Jarno Bäschnitt (SG Ruhr) erfolgreichster Sportler unseres Landesverbandes. Er siegte jeweils über 100m und 200m Schmetterling, sowie über 200m und 800m Freistil. Ebenfalls Gold gewann über 50m Freistil Julianna Dora Bocska (SG Essen). Außerhalb der Medaillenwertungen sorgte Larus Thiel (SG Bayer) für zwei Paukenschläge. Über 50m Freistil stellte der im Jahr 2009 Geborene mit 00:23,81 Minuten und über 100m Freistil mit 00:52,14 zwei neue Deutsche Jahrgangsrekorde auf.